Ein österreichischer Traditionslauf hört auf: Rückblick auf 35 Sternsteinläufe

Nach 35 Laufveranstaltungen beschloss der Vorstand der Sportunion Bad Leonfelden, den traditionellen Sternsteinlauf nicht mehr weiter zu veranstalten. Das Interesse am Berglauf hat stark nachgelassen.

In den Jahren 1984 bis 1886 wurde bei den Vorstandsitzungen der Vorschlag gemacht, einen Lauf zu veranstalten

Gottfried Sonnberger konnte mit der fachlichen Hilfe des Spitzenlangläufers Alois Schwarz in mehreren Trainingseinheiten eine geeignete Laufstrecke zur Sternsteinwarte auf den Hausberg Bad Leonfeldens festlegen

Mit Leichtathletik Sektionsleiter Anton Gärtner wurden alle Ansuchen und Vorbereitungen getroffen, sodass der 1.Sternsteinlauf am 18.Oktober 1987 stattfand

Die Strecke führte bei den ersten 2 Läufen über die B126 zur Abzweigung Waldschenke, dann die Bergstraße bis zum Forstgarten und die Forststraße weiter zur Waldschenke und dann über die Skiabfahrt zur Sternsteinwarte. Danach wurde die Streckenführung geringfügig geändert und zwar über die B38 in den Poststeig zum Forstgarten.

Von Anfang an unterstützte Raimund Hochreiter mit seinem Team die Durchführung ganz wesentlich. Über 70 Mitarbeiter halfen mit, sodass der Sternsteinlauf bei den Läufern immer beliebter wurde.

Die Zeitnehmung lag in den Händen von Ernst Woisetschläger, dann bei Gerhard Madlmayr und zuletzt bei Markus Keplinger.

75 Läuferinnen und Läufer waren beim ersten Mal dabei, dann wuchs die Zahl von 127 über 152 in den 2000er Jahren bis fast 300 an. Bei den 2 letzten Bewerben nahmen nur mehr 96 Sportlerinnen und Sportler teil.

Ab 2001 erleichterten eMail und Mobiltelefon die Anmeldungen. Ein Dank für ihre Unterstützung gilt der Druckerei Bad Leonfelden, der Stadtgemeinde und dem Tourismusverband, der auch die Anmeldungen seit dem Jahr 2012 übernahm.

Ab 2005 standen für den Startbereich von Franz Ruckendorfer gefertigte A-Ständer zur Verfügung, die das Anbringen von Transparenten wesentlich erleichterten.

Die meisten Läufe fanden Mitte oder Ende August statt, die letzten 3 dann Ende Juni Anfang Juli.

An Verpflegung wurden auf den Berg gebracht und verzehrt: 160 kg Brot, 40 kg Butter, Unmengen von Schnittlauch, die unsere fleißigen Frauen in mühevoller Arbeit geschnitten haben, 600 Liter Pfanner Saft und Wasser, über 100 kg Kekse und Lebkuchen der Fa. Kastner, 600kg Bananen.

Eine Bereicherung für die Siegerehrung war einige Jahre der in der Linzerstraße von der Marktstube Hehenberger, Brotkuchl und Kapl veranstaltete Knödeltisch.

Die Läufe waren auch Teil des österreichischen Berglaufcups, dadurch gab es auch nationale und internationale Beteiligung.

Das Nenngeld betrug zu Beginn 50.-/30.- Schilling, zum Schluss 13.-/6.-/4.- Euro.

Ab dem Jahr1998 wurden die Klassen der Erwachsenen in 5 Jahresschritten unterteilt. Der Schülerstart fand immer von der Waldschenke aus statt. Ab 2005 wurde der Kinderlauf auf dem Stadtplatz ins Programm genommen und 2013 auch ein 3er Staffelbewerb.

Fast 7000 Läuferinnen und Läufer nahmen bei den 35 Sternsteinläufen teil. Norbert Beneder war als einziger Läufer bei allen Bewerben dabei. Die ältesten Teilnehmer waren mit jeweils 90 Jahren Josef Hammerschmid und Hermann Eder.

In den Jahren 2020 und 2021 durfte der Sternsteinlauf nicht stattfinden

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