Nach der erfolgreichen Langdistanz-Premiere im vergangenen Jahr hat Clemens Enzenhofer seine Bestzeit beim Ironman in Klagenfurt am 16. Juni noch einmal verbessern können: Nach 3,8km Schwimmen (1:05h), 180km Radfahren (4:47h) und dem abschließenden Marathon (3:15h) finishte er in einer absoluten Spitzenzeit von 9:14h.
Das Schwimmen verlief nach Plan, beim Radfahren machte der Athlet der Sportunion Bad Leonfelden viele Plätze gut, bevor sich ab Kilometer 130 leichte Krämpfe einstellten. Dennoch konnte er das Tempo hochhalten und sich weiter nach vorne arbeiten. Der abschließende Marathon wurde ab Kilometer 25 zur psychologischen Herausforderung: Aufgrund von Verdauungsproblemen musste Clemens einige längere Zwangspausen einlegen. Mit unbändigem Kampfgeist erreichte er aber schließlich völlig ausgepumpt das Ziel beim Strandbad Klagenfurt. Als 14. In seiner Altersklasse (zweitbester Österreicher) sprang dabei eine Spitzenplatzierung heraus. In der von zahlreichen Profis gespickten Gesamtwertung erreichte er von über 3.000 Teilnehmern den beachtlichen 66. Rang und wurde zehntbester Österreicher.
Schon in der Vorbereitung hat Clemens Enzenhofer gezeigt, dass der Formaufbau passt: Am 19. Mai war er bei der Challenge in Samorin (Slowakei) über die Halb-Ironman-Distanz am Start und blieb dort mit 4:03h knapp über der 4h-Marke. Seine Teilzeiten: 1,9km Schwimmen in 00:32h, 90km Radfahren in 2:03h, Halbmarathon in 1:20h. Damit wurde er 5. in der Altersklasse 35-39 (zweitbester Österreicher) und 29. in der Gesamtwertung.
Jetzt ist Erholung angesagt, bevor im Spätsommer die nächsten Wettkämpfe anstehen: Entweder bei den österreichischen Meisterschaften in Podersdorf (Langdistanz) oder beim Halb-Ironman in Zell am See will Enzenhofer seine gute Form heuer noch einmal unter Beweis stellen.