Ein sehr emotionales Wochenende liegt hinter dem Vater-Sohn-Duo der Familie Böckl.
Jakob Böckl ging Samstag und Sonntag jeweils im Biathlon-Austriacup in St. Jakob/Kärnten für die Sportunion Bad Leonfelden an den Start. Bei schwierigsten, frühlingshaften Bedingungen wuchs der 10-Jährige über sich hinaus und konnte an beiden Tagen einen eindrucksvollen Sieg mit Respektvorsprüngen erringen.
Selbst Daniel Mesotitsch – österreichischer Olympiamedaillengewinner im Biathlon gratulierte Jakob herzlichst.
Austriacup ist die höchste Ebene in Österreich, welche die Jungathleten in diesem Alter belaufen können. Siege sind hier keineswegs geschenkt und leicht zu erringen – sie werden hart über das ganze Jahr erarbeitet und Zufälle im Ergebnis gibt es quasi nie.
Jakobs Bilanz lässt sich überhaupt sehen; seit 3 Jahren bei jedem Rennen am Podest im Biathlon – läuferisch immer unter den Besten und schusstechnisch sind Fehler überhaupt eine Seltenheit. Wenn es sich zeitlich ausgeht werden auch Langlaufrennen ebenso erfolgreich “mitgenommen”.
Die Freude war dem Talent sichtlich ins Gesicht geschrieben. “Endlich habe ich es geschafft, die Trainingsleistungen perfekt im Rennen umzusetzen und meinen Kopf beim Rennen abzuschalten”, so der permanent selbstkritische Jungathlet.
Auch der Vater war sichtlich bewegt: “in erster Linie freut es mich für Jakob, dass er für seine Entbehrungen auch belohnt wird. Er ist schon aus einem besonderen Holz geschnitzt – mit 10 Jahren das Elternhaus zu verlassen, um die Skimittelschule in Windischgarsten samt Internat besuchen zu können und zielstrebigst mit unheimlicher, ungebrochener Motivation seinem Traum des Biathlonsports nachzujagen – das schaffen nicht viele.
Weiters freue ich mich für den Verein und allen beteiligten Freunden, Trainern und Jungathletenkollegen – alle haben einen großen Anteil an den Erfolgen beigetragen.
Und natürlich ist es auch eine Belohnung für die ganze Familie; nordischer Sport bestimmt in der Zwischenzeit 24/7 die Freizeit – der Kalender wird dem Training und den Rennen angepasst, viele Autokilometer abgespult. Solange er Freude und Begeisterung an der Sache hat, werden wir zurückstecken und ihn maximal unterstützen. Und: Es können sich nur wenige vorstellen, welche besondere, enge Vater-Sohn Beziehung durch unser gemeinsames Hobby entstanden ist”, so der Vater, Trainer, “Chauffeur, Manager und Sponsor” Bernhard Böckl.